Friedrich List

Friedrich List (*6. August 1789; † 30. November 1846)
Der Namensgeber unserer Schule wurde am 6. August 1789 in Reutlingen als Spross einer Handwerksfamilie geboren. Nach Beendigung seiner Reutlinger Schulzeit war er am Oberamt in Tübingen zunächst als Schreiber, später als Oberrevisor tätig.

 

Seiner außerordentlichen Begabung verdankte es List, dass ihm bereits 1817 die neu errichtete Professur für Staatskunde und Staatspraxis - nach heutigem Verständnis für Nationalökonomie - in Tübingen übertragen wurde. Beeinflusst von den Freiheitsidealen der Französischen Revolution, eingehüllt in den Muff eines restaurativen, durch enge Grenzen zerrissenen und Kirchturmpolitik betreibenden deutschen Vielstaatensystems, verschaffte List sich Luft durch aggressive politische Presseartikel, die entsprechende Gegenangriffe auf seine Person durch die württembergische Regierung hervorriefen und ihn zur Niederlegung seines Amtes bewogen. 1820 wurde List Konsulent (Berater) des von ihm mitbegründeten Deutschen Handelsvereins und kam im gleichen Jahr als Abgeordneter in die württembergische Landeskammer. Hier reichte er eine Petition ein, in der die Missstände in der Verwaltung und Rechtspflege angeprangert wurden, woraufhin er seine Stellung als Abgeordneter verlor und wegen staatsfeindlicher Aufreizung zu Festungshaft verurteilt wurde.

 

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