Theater

Seit 1982 gibt es an der Friedrich-List-Schule eine Theatergruppe, die eine Vielzahl von Theaterstücken auf die Bühne gebracht hat, von Klassikern wie „Die Physiker“ von Friedrich Dürrenmatt oder die „Dreigroschenoper“ von Bert Brecht bis hin zu sozialkritischen Stücken wie „Die Geisel“ von Brendan Behan.

In den letzten Jahren spezialisierte sich die Gruppe zunehmend auf Eigenproduktionen und sehr freie Bearbeitungen von Klassikern (Romeo und Julia, Faust, Ein Sommernachtstraum, Tartuffe). Zwölf dieser Produktionen wurden zu den Mannheimer und Heidelberger Schultheatertagen eingeladen.

Das letzte große Projekt war eine Zusammenarbeit mit dem jungen Nationaltheater, bei dem die Truppe mit zwei anderen Theatergruppen ein Theaterstück erarbeitete, das unter dem Titel argon@utica im Mannheimer Jugendtheater und beim Festival Junges Theater im Delta aufgeführt wurde.

Das Ziel der Theaterarbeit ist es, einen Raum für das kreative Potential der Schülerinnen und Schüler anzubieten, sie in die Welt der Literatur einzuführen, ihnen die Möglichkeit zu geben, sich in andere Identitäten und Rollen hinein zu denken und einzufühlen und dadurch sich selbst neu zu erfahren, tiefer zu verstehen und auch eigene Grenzen zu erweitern. Außerdem lernen sie, sich über Körper und Sprache sicherer auszudrücken und vor einem Publikum zu zeigen, was zu einer größeren Sicherheit im Auftreten vor anderen beiträgt.

In diesem Sinne ist das Theater durchaus als Mittel der Persönlichkeitsentwicklung gedacht.